Zuerst ging es in einen ehemaligen Steinbruch, an dem wir früher immer Kröten, Gelbbauchunken und Molche beobachtet haben. In 20 Jahren verändert sich viel. Die Tümpel waren stark dezimiert und es war kaum Laich zu finden. Außerdem hatten die Wildschweine wirklich ALLES umgegraben.
Die jungen Lupinen fangen das Wasser auf schöne Art und Weise...
Dazwischen fanden wir einiges an junger Brunnenkresse und unseren ersten Seidelbast.
Dieser wunderschöne und gut duftende Strauch blüht nur für ca 2 Wochen und ist leider recht selten geworden in D. Die grünen Triebe kommen nach der Blüte. Seidelbast ist giftig! Vor allem Rinde (Daphnetoxin) und Kerne haben es in sich. Daphnetoxin kann auch bei äußerlichem Kontakt Reizungen und Entzündungen hervorrufen. Wir durften deshalb als Kinder immer riechen, aber nicht anfassen.
An anderer Stelle stand ein bereits bekanntes Exemplar aus Jugendjahren. Auch hier haben die Sauen alles umgepflügt und dabei leider auch einen jungen Seidelbast zerstört...
Gleich mal die Nasen reinstecken
Herrlich!!Spielplatz...
Wer hat hier wohl für den Winter gepreppt...
Hier kommt der giftige Aronstab!
Jagdgerümpel....
.... ist aber auch wirklich nötig!
Auch auf einer weiteren Lichtung sind einige der Sträucher dem Wild zum Opfer gefallen. Um so mehr freuten wir uns, dass an einer anderen Stelle ein neuer Seidelbast stand
Er ist übrigens der einzige Strauch in ganz Mitteleuropa, der die Blüten am Stamm hat.
Auf dem Heimweg statteten wir de Luisensee noch einen Besuch ab. Hier gab es zum einen etwas mehr Laich und zum anderen Spuren einiger anderer Tiere
Zum Abschluss habe ich noch etwas Bärlauch eingesammelt. Der wird heute zur Bärlauchbutter und Bärlauchpimpe verarbeitet
Das war´s auch schon. Unspektakuläre Tagestour, aber wenn man mit offenen Augen durch den Wald geht, dennoch spannend!
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